Monat: Juni 2014

zur Ukraine

Ich bin enttäuscht. Von vielen Leuten, die ich in den letzten Jahren im Netz kennengelernt habe. Natürlich öffnet das auch die Augen und zeigt, dass wir noch weit von der Vernunft entfernt sind – auch und besonders in linken und vermeintlich aufgeklärten Kreisen.

Hier ein paar Denkanstöße (denn wir sollten mehr nachdenken, bevor wir posten):

  • Sowohl die Menschen im Westen als auch im Osten der Ukraine fühl(t)en sich zu recht unterdrückt, ihr Protest und Aufstand als solcher ist legitim
  • Das rechte, faschistische, nationalistische und militaristische Gruppen (in beiden Fällen) versuchen, solche Unzufriedenheit zu instrumentalisieren, sollte nicht überraschen. Es sollte uns vorsichtig machen, eine Seite pauschal zu unterstützen – statt dessen sollten wir versuchen (auch wenn es schwierig ist) gezielt aufgeklärte, humanistische und friedliche Aktivisten zu unterstützen und ihnen Gehör zu verschaffen (leicht daran zu erkennen, dass sie genauso die faschistischen, nationalistische und militaristische Gruppen im „eigenen Lager“ kritisieren, statt das Nationalismus-Spiel mitzumachen).
  • Das zwei kapitalistische Großmachte („Der Westen“ vs. Russland) versuchen, solche lokalen Konflikte zu nutzen, um ihren Einflussbereich (vor allem: Rohstoff- und Absatzmärkte) auszuweiten, sollte nicht überraschen. Genauso sollte es nicht überraschen, dass sie (biede!) dabei weder vor Propaganda noch Gewalt zurückschrecken. Wer das bejammert, ist bisher reichlich naiv durchs Leben gegangen. Doch es macht die lokalen Proteste und Aufstände (egal auf welcher Seite!) weniger legitim. 
  • HassWeder das Posten von angeblichen „Beweiß-Videos“ noch Mahnwachen und Demos werden daran etwas ändern. Sondern nur langfristige Arbeit an Themen wie Waffenexporten, Militarismus und vor allem die Arbeit daran, endlich die Macht der CDU zu brechen (statt sich endlose Diskussionen im linken Spektrum um die „Wahrheit“ zu liefern). Die CDU-Wähler lesen die Hetzpresse, nicht Facebook.

Leider scheint es den Reflex zu geben, sich in einem öffentlichen Konflikt auf eine Seite zu stellen. Das ist Scheiße! Sowohl die USA als auch Russland interessieren sich für die einfachen Menschen in der Ukraine einen Scheiß-Dreck. Hört endlich auf, deren Geschäft zu machen, verdammt noch mal!

Wer nicht kapiert hat, dass auch Russland ein beschissener kapitalistischer Staat ist, der die Kapitalisten  dabei unterstützt, die Proletarier des Landes bis aufs Blut auszubeuten und Herr Putin (genau wie Merkel und Obama) eine Marionette des (russischen) Kapitals ist, der sollte seine politische Bildung vielleicht noch mal mit dem kommunistischen Manifest neu beginnen und sich von dort vorabrbeiten.
Jeder Nationalismus ist ein Werkzeug des Kapitals!

Wer nicht kapiert hat, dass auch Russland ein beschissener kapitalistischer Staat ist, der die Kapitalisten  dabei unterstützt, die Proletarier des Landes bis aufs Blut auszubeuten und Herr Putin (genau wie Merkel und Obama) eine Marionette des (russischen) Kapitals ist, der sollte seine politische Bildung vielleicht noch mal mit dem kommunistischen Manifest neu beginnen und sich von dort vorabrbeiten.
Jeder Nationalismus ist ein Werkzeug des Kapitals!

Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, dann abonniert doch unseren Newsletter.

 

Oder folge uns auf Twitter unter @direkteaktion (viele Infos) und / oder @action_pur(nur Mitmach-Aktonen).

Auf identi.ca findest du uns auch unter @direkteaktion.

 

Wer sind Kapitalisten?

Katholik bist du, wenn du an den Gott der katholischen Kirche glaubst, Kommunist, wenn du an die Lehren von Marx und Lenin glaubst, Anarchist, wenn du an eine freie, selbstbestimmte Gesellschaft glaubst. Aber Kapitalist bist du nur, wenn du Eigentümer von Produktionsmitteln und Ausbeuter bist – alle anderen, die den Kapitalismus verteidigen, sind einfach nur Idioten!